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Whey Protein – für leistungsorientierte Sportler unentbehrlich

Die meisten Sportler ergänzen ihre gesunde ausgewogene Ernährung mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, um noch fitter und ausdauernder zu werden. Eines der bei Bodybuildern, Kraftsportlern und Ausdauersportlern sehr beliebten Mittel ist Whey Protein.

Was ist Whey Protein?

Whey Protein in der Sporternährung

Whey Protein in der Sporternährung

Whey Protein ist Molken-Protein. Das tierische Eiweiß unterstützt die proteinreiche Ernährung von Sportlern optimal. Da die meisten von ihnen Muskeln aufbauen möchten, müssen sie 2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu sich nehmen. Dafür trinken sie täglich mehrere Protein-Shakes mit Whey Protein oder/und anderen Proteinpulvern.

Whey Protein wird aus Molke isoliert: Das in der Milch enthaltene Molkeneiweiß besteht zu 20% aus Whey Protein und 80% aus Casein. Whey Protein gilt als die hochwertigste Proteinquelle überhaupt. Es hat eine biologische Wertigkeit von 104. Whey Protein wird meist als Pulver in Flüssigkeit eingerührt und ist gut löslich.

Der Sportler nimmt es morgens früh zu sich. 45 Minuten vor dem Training aufgenommen, versorgt es den Körper schnell mit den wichtigen essentiellen Aminosäuren und BCAAs. Oft wird noch ein weiterer Whey Protein Shake nach dem Workout getrunken. Das Pulver ist außer in pur noch in anderen Geschmacksrichtungen wie Schoko erhältlich.

Wie wird Whey Protein hergestellt?

Das Molkeneiweiß wird bei der Käse und Quark-Herstellung aus Kuhmilch gewonnen. Die gelbgrüne Molke enthält 94% Wasser, 0,6 bis 0,8% Whey Protein, 4% Milchzucker (Laktose), Milchsäure, die Vitamine B1, B2, B6, Kalium, Kalzium, Phosphor und viele andere wichtige Mineralstoffe. Zur Whey Protein Gewinnnng entzieht man der Molke das Beta-Lactoglobulin. Es wird behandelt und pulverisiert.

Als vollständiges Eiweiß enthält Whey Protein alle essentiellen Aminosäuren. Außerdem sind in ihm BCAAs vorhanden. Dabei handelt es sich um die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin, die mit Glutaminsäure kombiniert sind. Aus ihr entsteht später das wichtige L-Glutamin. Die BCAAs fördern den Aufbau von Muskelmasse und vergrößern das Zellvolumen. Außerdem sorgen sie für eine optimale Reizweiterleitung zwischen Nerven und Muskeln.

Zur Herstellung des Whey Proteins bedient man sich mehrerer Verfahren. Sie dienen der Erzeugung von

  • Whey Protein Konzentrat
  • Whey Protein Isolat
  • Whey Protein Hydrolysat und
  • Whey Protein Blend

Whey Protein wird vom Magen-Darm-Trakt schnell absorbiert und hat daher eine gute anabole Wirkung und gute Verträglichkeit. Es verursacht bei bestimmungsgemäßer Dosierung in der Regel keine Völlegefühle, wie sie für andere Sportler-Proteine typisch sind.

Wozu wird Whey Protein eingenommen?

Whey Protein dient dem raschen Aufbau von Muskelmasse und verhindert in der Regenerationsphase den Abbau von Muskeln. Zu ihm kommt es, wenn der Körper nicht genügend Proteine zur Energie-Gewinnung zur Verfügung hat: Er entzieht den Muskeln Proteine, wenn die Glykogen-Speicher leer sind und nicht mehr genügend Fettgewebe vorhanden ist.

Für einen leichten Muskelaufbau oder/und leichte Reduzierung von Körpermasse empfiehlt sich der Konsum von 1,5 (Männer) und 1,0 (Frauen) g Whey Protein/kg Körpergewicht pro Tag. Wer eine gut definierte Muskulatur haben möchte, sollte 2,0 (Männer) und 1,5 (Frauen) g Whey Protein/kg KG täglich zu sich nehmen. Das Eiweiß aus der Molke gilt als schnellstes Protein überhaupt. Sein hoher BCAA Anteil sorgt für einen optimalen Aufbau von Proteinen und bei dauerhafter Belastung für einen ausgeglichenen Eiweiß und Energiestoffwechsel.

Whey Protein trägt außerdem zur Glutathion Synthese bei. Das lebensnotwendige Antioxidanz schützt den Körper vor dem gefährlichen oxidativen Stress, der durch eine zu große Menge vom Stoffwechsel freigesetzter freier Radikale entsteht und der zellschädigend wirkt. Auf diese Weise hilft es, die durch das Workout entstandenen kleinen Muskelverletzungen zu reparieren und Heilungsprozesse zu fördern.

Whey Protein ist darüber hinaus für proteinreiche Diäten (Low Carb) geeignet, da jede Portion 25 bis 30 g Proteine enthält. Auf diese Weise kann der damit normalerweise verbundene Muskelabbau verhindert werden. Außerdem ist Molken-Protein eine ausgezeichnete Nahrungsergänzung bei vegetarischer Lebensweise, da es keine anderen tierischen Produkte enthält. Um seine biologische Wertigkeit noch zu erhöhen, kann es beispielsweise mit anderen Produkten wie Creatin in einem Post-Workout-Shake konsumiert werden. 3 g Creatin täglich steigern die körperliche Fitness noch zusätzlich.

Welche Arten Whey Protein gibt es?

Whey Protein gibt es als Konzentrat (WPC), Isolat (WPI), Hydrolysat (WPH) und Blend (WPB).

Whey Protein Konzentrat

Zu seiner Herstellung wird die Molke ultra-filtriert, sodass sie schließlich 75 bis 85% Molken-Protein, 3 bis 6% Milchzucker (Laktose) und 3 bis 4% Fett enthält. WPC wird am häufigsten nachgefragt, da das Pulver einen angenehmeren Geschmack als die anderen Whey Mittel hat. Der Sportler rührt es beispielsweise in Wasser oder Milch ein. Nach etwa 45 Minuten ist die höchste Aminosäuren-Konzentration im Blut erreicht. Anderthalb Stunden nach der Einnahme ist es vom Körper vollständig verstoffwechselt.

Whey Protein Isolat

Das per Mikro-Filtration hergestellte WPI gilt als das beste Whey Protein Pulver überhaupt, da bei ihm noch alle wichtigen Eiweißbestandteile enthalten sind. Außerdem hat es eine hohe Kalzium und niedrige Natrium-Konzentration. Es baut Muskelmasse auf, ohne die Muskeln unnötig mit Wasser aufzuschwemmen. Whey Isolat hat eine Eiweißkonzentration von mindestens 90%. Sein Fett und Laktose-Anteil liegt unter 1%. Daher ist es auch für Menschen mit Laktose-Unverträglichkeit und Low Carbler gut geeignet. 30 Minuten nach dem Verzehr ist die Konzentration an Aminosäuren im Blut am höchsten.

Im Ionenaustausch gewonnenes Whey Isolat ist nicht so hochwertig, da das kostengünstige Herstellungsverfahren die bioaktiven Substanzen denaturiert. Es hat einen Protein-Anteil von maximal 95% und ebenfalls weniger als 1% Kohlenhydrate und Fett. Leider werden auch viele BCAAs und das L-Glutamin herausgefiltert.

Whey Protein Hydrolysat

Es ist die reinste Form des Molken-Proteins. Da die in ihm enthaltenen Aminosäuren schon aufgespalten sind, ist es noch besser bio-verfügbar als die anderen Whey Proteine. Allerdings hat es auch einen viel bitteren Geschmack als die anderen Molken-Protein Nahrungsergänzungsmittel. Daher nehmen Sportler es meist in Kapsel-Form zu sich. WPH eignet sich optimal für Sport-Profis und hart trainierende Amateure, die schnell regenerieren möchten.

Whey Protein Blend

Bei ihm handelt es sich um eine Mischung mehrerer Whey Protein Arten. Es kommt meist in einer Kombination von 20% Isolat und 80% Konzentrat vor. Der Protein-Mix erhöht die biologische Wertigkeit des Produkts und ist zudem besser verträglich, wenn man an Laktose-Intoleranz leidet.

Quelle: http://wheyprotein.de

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