Die Krankheiten des Menschen
Als Krankheit definiert ist die Funktionsstörung des Körpers und/oder der Psyche, welche das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit eines Lebewesens negativ beeinflusst.
Krankheiten begleiten die Menschheit also schon, so lange es sie gibt. Jeder von uns war schon einmal krank. Stand man jedoch früher vielen Krankheiten noch hilflos gegenüber, hält die moderne Medizin heute für viele Leiden wirksame Mittel bereit. Doch auch die Krankheitserreger rüsten auf, sodass ein völliger Sieg der Menschheit über die verschiedenen Keime eine Utopie bleiben wird.
Physische Krankheiten
Bei physischen Krankheiten handelt es sich um Schädigungen des gesamten Organismus oder einzelner Organe und Organsysteme. Es kommt zu veränderten Organen. Ihre Funktionen sind gestört. Zudem können sich Zellen und ihre Strukturen verändern.
Es gibt 3 verschieden Möglichkeiten, die Art und Anzahl der Erkrankung zu charakterisieren:
- Mortalität (Sterblichkeit) beschreibt die Häufigkeit, an der ein Mensch – bezogen auf 100.000 Einwohner – verstorben ist.
- Morbidität (Häufigkeit des Auftretens einer Krankheit) bezieht sich auf die Anzahl von erkrankten Menschen innerhalb eines Jahres, bezogen auf 100.000 Einwohner.
- Letalität (Tödlichkeit) beschreibt die Anzahl verstorbener Menschen im Verhältnis zu den an der gleichen Krankheit neu erkrankten Menschen.
Krankheitsursachen
Die Ursachen von Krankheiten sind mannigfaltig. Sie können im Körper selbst liegen oder von außen auf ihn einwirken. Bei psychischen Erkrankungen wie auch bei physischen Krankheiten gehen oft innere und äußere Einflüsse Hand in Hand.
Äußere Faktoren für eine Erkrankung sind unter anderem:
- mechanische Einwirkungen (Druck, Stöße, Schläge, etc.)
- thermische Einwirkungen (Hitze, Kälte, UV-Strahlung)
- chemische Ursachen (starke Säuren oder Basen, Gifte)
- Ernährung (Mangelernährung, Fehlernährung)
- Viren
- Bakterien
- Einzeller
- mehrzellige Parasiten
- Umwelteinwirkungen (Licht, Lärm, etc.)
Innere Faktoren, die bei Erkrankungen eine Rolle spielen können, sind diese:
- genetische Dispositionen
- Mutationen
- Alter
- Geschlecht
Besonders vielschichtig und komplex sind die Ursachen psychischer Erkrankungen. Hier üben unter anderem diese Faktoren Einfluss aus:
- genetische Dispositionen
- Geschlecht
- Lebensphase
- soziales Umfeld
- Arbeitsumfeld
- Kultur
- persönliche Geschichte und Erlebnisse inkl. familiärer Prägung
- körperliche Ursachen
Der Krankheitsverlauf
Den Verlauf einer Krankheit wird in drei Formen gegliedert:
- akuter Verlauf (plötzliches Auftreten der Symptome)
- chronischer Verlauf (langsamer Aufbau der Beschwerden)
- Rezidiv (Erleiden eines Rückfalles)
Erkrankt ein Mensch, gibt es wiederum drei Formen des Ausgangs. Im Idealfall wird der Patient wieder völlig geheilt. Bei der kompletten Genesung bleiben keine Spuren der Krankheit zurück.
Bei der sogenannten Defektheilung bleiben Spuren wie Narben, Funktionseinschränkungen oder andere Schädigungen zurück.
Im schlimmsten Fall endet eine Erkrankung mit dem Tod. Als Haupttodesursachen stehen in Deutschland offiziell an erster Stelle Herz-Kreislaufversagen (50 – 55%), an zweiter Stelle die Tumorerkrankungen (ca. 25%) sowie die Infektionskrankheiten.
Einfluss auf den Verlauf einer Erkrankung und wie erfolgreich der Körper damit umgehen kann, nimmt unter anderem:
- Alter
- weitere körperliche Voraussetzungen (z.B. Fitness, Immunstärke, …)
- soziales Umfeld
Von Asthma bis Zahnschmerzen
In der Medizin spricht man von einem Patienten, wenn ein Mensch das Gefühl hat, „krank“ zu sein oder bei diesem bereits eine Krankheit festgestellt wurde. Für die Behandlung, Diagnose und Therapie haben sich vielfältige medizinische Fachrichtungen entwickelt.
Die Krankheiten der Patienten werden unter anderem nach ihren Ursachen unterteilt in:
- Erbkrankheiten
- Infektionskrankheiten
- Unfälle bzw. Traumen
- Autoimmunkrankheiten
- degenerative Erkrankungen
- Tumorerkrankungen
- psychische Erkrankungen
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